Algemeine Haltungsbedinungen füt Vogelspinnen

 

Hallo zusammen

Dachte mir ich stelle mal eine grobe Zusammenfassung für alle "Anfänger" (in der Haltung von VS) hier rein.
Gleich vorweg, es ist nur der Grundgedanke bzw. die Grundeinrichtung, je nach Art kann es variieren.

Terrariengröße

Bodenbewohner:
Arten wie Cyriocosmus, Holothele oder ähnlich kleinbleibende Arten ist ein Terrarium mir 15x15x bis 20x30x20 ausreichend.
Tiere bis 6cm Körperlänge sollten schon 30x30x20 geboten werden, bei größeren Arten sind dann 40x30x30 bis 60x40x40 angebracht.
Die hier von mir angegebenen Maße sind eher die Untergrenzen und es darf sicher auch mehr sein, man solle aber bedenke das ein zu großes Terrarium dazu führen kann das Futtertiere nicht gefunden werden. Die angegebenen Höhen sollten bei Bodenbewohneren nicht überschritten werden, da auch diese Tiere gerne klettern, nur am Können scheitert es des öfteren. Bei einem daraus folgendem Sturz, kann es ab gewissen Höhen zu schweren Verletzungen kommen.

Röhrenbewohner:
Dazu gehören Arten wie z.B. Haplopelmen, sie leben "Unterirdisch" und brauchen daher sehr viel Bodengrund den man in normalen Terrarien kaum bieten kann. Für die Arten wurde der sogenannte "Haplotank" entwickelt der die Maße von ca. 15x30x40 hat. Die Größe sollte wiederum der Tiere angepasst werden.

Baumbewohner:
Die Terrariengröße für Baumbewohner sollte 20x20x40 nicht unterschreiten und darf bei großwerdenden Arten gerne um einiges Größer und auch Höher sein.

Bodengrund

Bei Baumbewohnenden Arten spielt der Bodengrund eine nicht allzu große Rolle, sollte aber nicht unter 5cm hoch sein, somit kam man die Luftfeuchtigkeit besser regulieren.
Für Boden- und Röhrenbewohner sieht das ganz anders aus. Die Bodenschicht sollte bei mittleren und großen Terrarien 8cm nicht unterschreiten und wird am besten nach hinten ansteigend eingebracht. Bei Röhrenbewohneren in Haplotanks wird der Bodengrund bis ca. 10cm unter dem Deckel eingebracht.
Zum Substrat selber, es gibt so einiges am Markt zu kaufen, von Kokoshumus, Terrarienerde, Blumenerde, usw. oder man sammelt selber Walderde oder z.B. Erde von Maulwurfshügel.
Zum Kokoshumus, ist von der Handhabung zwar praktisch und speichert gut die Feuchtigkeit, nur für Boden und Röhrenbewohner nicht so toll denn die Grabfähigkeit ist nicht besonders da sie nicht hält und gleich wieder einstürzt. Die speziellen Terrarienerden wurden von mir noch nicht getestet, sind mir einfach zu teuer. Blumenerde ist auch eine Möglichkeit, ist gleich fertig zum hernehmen hat aber für mich auch wieder ein Manko. Man schleppt sich leicht Trauermücken mit ein und bei "unreifer" Erde gibt es schnell mal Schimmel im Terrarium. Die oftmals erwähnte Problematik mit gedüngter Erde ist aus einem „Gerücht“ entstanden und konnte weder von mir oder von mir bekannten Haltern und Züchtern festgestellt werden.
Dann gibt es noch die selbstgesammelten Substrate, Maulwurfshügel mit Lehmhaltiger Erde sind meiner Meinung nach nahezu perfekt für alle grabenden Tiere, die Höhlen und Gänge sind stabil und stürzen nicht ein, auch Walderde (Laubwalderde) ist sehr gut geeignet.
Und bitte die Erde nicht ins Backrohr oder sonst was, das gute an der Erde von draußen ist das schon ein Microklima vorhanden ist und somit die Schimmelgefahr gegen Null geht. Man sollte nur darauf achten nicht irgendwelche Ameisen oder sonstige größere Insekten mit einschleppt.

Einrichtung

Die Einrichtung ist eine Sache des Geschmacks, nur ein paar Dinge sollte/muss man beachten.
Für Bodenbewohner sollte immer ein Unterschlupf vorhanden sein, ob das eine halbe Kokosnuss, ein halbierter Tontopf, Korkröhre oder sonst etwas ist der Spinne relativ egal, nur groß genug sollte es sein, sodass die Spinne darinnen "Schutz" findet. Aber auch nicht so groß das es für sie wie ein Turnsaal wirkt. Ein Ast oder ähnliches zum Klettern wird von den meisten Tieren gerne angenommen.
Pflanzen sind zum Halten der LF sehr gut, nur gibt es immer wieder Tiere die alles ausreißen und vernichten was man einsetzt, wenn man welche drinnen hat ist es gut, wenn nicht auch nicht so schlimm.
Das einzige was noch zum Thema Pflanze zu sagen wäre, keine Kakteen, spitze oder sonstige Pflanzen wo sich der Pflegling verletzen könnte. Das gilt auch für alle anderen Einrichtungsgegestände, egal ob Boden- oder Baumbewohner.
Für Baumbewohner müssen auf alle Fälle Äste, Korkröhren oder ähnliches rein. Zumindest eine Korkröhre ist ideal da sie sehr gerne als Versteck angenommen wird.
Wassernapf ist bei einigen ein Streitthema, ich verwende seit Jahren keine Näpfe mehr und habe keine Probleme damit, wenn man einen Napf reinstellt ist es natürlich kein Fehler. Doch gerade bei Anfängern ist es sicherer einen Napf bereit zu stellen, bis man einmal das Gefühl dafür kriegt.
Zwei wichtige Dinge sind noch zu beachten, bei schweren Dekorationen besteht die Gefahr das beim untergraben das Dekoteil einbricht und die Spinne verletzt oder gar tötet wird. Zweitens keine Lampen (oder andere elektronischen Geräte, wie Heizmatte) im Terrarium anbringen, an Lampen können sich Tier verbrennen und diverse Elektroteile eventuell zu einen Kurzschluss beim Kontakt mit Feuchtigkeit führen.

Beleuchtung

Bei Vogelspinnen ist eine Beleuchtung nicht zwingend notwendig wenn durch das normale Licht im Raum ein Tag/Nacht Rhythmus gegeben ist. Ein Licht wird meist nur zum Beobachten oder zur Erhöhung der Temperatur benötigt. Wenn es nur zu Beleuchtung dient reicht eine LED-Lampe die sehr wenig Strom verbraucht. Licht und ein wenig Wärme gibt z.B. eine Leuchtstoffröhre. Wenn es mehr Temperatur bedarf dann einen Spot.
Man sollte aber keine Beleuchtung direkt auf das Glas legen, denn bei einer Hitzeentwiklung besteht Verbrennungsgefahr beim Tier, außerdem kann das Glas springen.

Heizung

In den meisten Fällen ist eine Heizung nicht notwendig da die normale Raumtemperatur großteils ausreichend ist. Es gibt aber durchaus Arten die weniger (z.B. Megaphobema mesomelas ) oder auch welche die eventuell höhere Temperatur brauchen, wenn die Raumtemperatur an die 20° oder vielleicht noch kälter ist.
Wenn es notwendig ist zu Beheizen dann sollte man es nur von der Seite, z.B. via Heizmatte, oder am besten von oben mittels Spot machen. Von unten ist es immer schlecht denn wenn es einem Tier zu heiß wird gräbt es sich in die kühlere Erde und würde dann noch näher zu Wärmequelle kommen.

Luftfeuchtigkeit

Das teilweise bewässern der Erde oder gießen der Pflanzen ist bei vielen Arten ausreichend, bei Tieren die eventuell höhere LF brauchen , oder auch Baumbewohnern, ist es ratsam mehrmals in der Woche mit einer Sprühflasche zu sprühen, bei Baumbewohnern ins Gespinst da die gerne die Wassertropfen daraus aufnehmen. Beim sprühen sollte man aber darauf achten die Spinne nicht direkt anzusprühen, denn mit ihren empfindlichen "Tasthaaren" ist das nicht gerade angenehm für das Tier.
Eine Beregnungsanlage oder gar eine Nebler ist nicht notwendig, eventuell sogar störend, denn die Vibrationen sind für die Tiere Stress pur.


Alle Angaben sind eigene Erfahrungen (mit Update von Erfahrungen, Bekannter, Freunden und Kollegen).
Alle Angaben wurden nach besten Wissen und Gewissen gemacht, ich kann aber darauf keinerlei Garantie auf die 100% Richtigkeit geben oder auf eventuelle Schäden durch von mir gemachter Aussagen.

Wenn jemand eingeschlichene Fehler findet oder Verbesserungsvorschläge hat, einfach sagen/schreiben, werde es sobald es geht Updaten.

Ich hoffe dem Einen oder Anderen damit etwas geholfen zu haben.

Mfg Daniel

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